Test: D/A-Wandler mit iPod-Dock Peachtree iDAC
Ganz links das kleine Knöpfchen
schaltet die Filtercharakteristika
um. Ich würde es auf NOS (Non
Oversampling] lassen, klingt besser
Gut so: Ein ordentliches Netzteil ist immer
ein richtiger Ansatz, selbst wenn die
Ströme klein sind
auch mal sicher: Das beginnt mit der
galvanischen
Entkopplung
des
Ein-
gangs, damit vom
Schaltnetzteil
des
Rechners nichts in die empfindlichen
Schaltkreise
des
iDac
gespült
wird.
Außerdem
ist
die
USB-Anbindung
asynchron, was immer erst mal gut ist.
Adaptive Verbindungen, wie sie immer
noch häufig an USB-DACs zu finden
sind, leiden darunter, dass der Compu-
ter mit seinem instabilen Takt quasi das
Steuerventil für den D/A-Wandler bil-
det. Es ist ziemlich einleuchtend, dass
das
nicht
der
Königsweg
sein
kann.
Der iDac hingegen ignoriert die Clock
des Computers und benutzt lieber sei-
ne
eigene,
stabilere, was
maßgeblich
dafür sorgt, dass er ein äußerst jitter-
armer Zeitgenosse ist.
Herzstück der digitalen Seite ist ein-
mal mehr ein Wandler der ESS-Fa-
milie. In diesem Fall ist es ein 9008,
ein
32-Bit-Wandler
mit
8
Kanälen,
der, gebündelt auf die Stereo-Anwen-
dung,
geradezu
unglaubliche
Kunst-
stücke in Sachen Dynamikumfang und
Rauschabstand vollführen kann. Insge-
samt stecken in so einem iDAC neben
der Hauptstromversorgung noch
mal
11
Spannungsversorgungen
an
den
verschiedensten Stellen, um auch ne-
bensächlich erscheinende Schaltkreise
optimal versorgen zu können. So ha-
ben die Entwickler erreicht, dass Jitter
wohl kein Problem mehr darstellt. Und
das Schöne nebenher ist ja, dass ich ei-
gentlich schon vorher wusste, dass so
ein Peachtree-Wandler mit ESS-Chip
klanglich alles andere als steril ist, son-
dern mich in der Vergangenheit immer
mit seiner tollen Staffelung und Räum-
lichkeit beeindruckt hat.
Gesichtspunkten nutzen, denn wie
M
schon
länger
bei
Peachtree
wird
1
Apples
Hosentaschenplayer
digi-
tal ausgelesen. Wenn man ihn nun
noch mit verlustfreiem Material füllt
(beispielsweise
mit
Apple-Lossless
oder AI FF), hat man ganz nebenbei
auch noch eine Quelle, die so manchen
CD-Playern
die
Hosen
runterzieht.
Weitere
digitale
Abspiclcr verbindet
man über einen der vielen Anschlüs-
se auf der Rückseite. Zweimal optisch
und ebenfalls zweimal elektrisch kann
verbunden werden, bis 192 kHz dür-
fen die Samplingraten aufgelöst sein,
um noch mit offenen Armen vom iDac
empfangen werden zu können. Trotz-
dem:
Der iDac
will
irgendwie
auch
neben einem Computer stehen, dafür
sorgt
schon
sein
Erscheinungsbild.
Besonders neben einem Mac sicht er
richtig gut aus, sein Design ist schließ-
lich in etwa so gehalten wie die ganzen
Apple-Desktopcomputer.
Da
kann
man sich aussuchen, ob man die USB-
Vcrbindung wählt oder optisch in den
Wandler geht. Von den reinen Zahlen
her
ist
die
S/PDIF-Verbindung
et-
was mächtiger, aber da es ja tatsäch-
lich auch
andere Computer gibt, die
keinen
digitalen
Tonausgang
haben,
ist die USB-Buchsc sicher nicht Fehl
am Platz. 96 kHz kann man über die-
se Buchse schicken, was zirka 1 % der
verfügbaren Downloads derzeit außen
vor lässt -
Sie
erkennen
meinen
Sarkasmus sicher.
Mit den 96 kHz Bandbreite
lebt es sich derzeit noch
ganz
gut
und
die
technischen Voraus-
setzungen
für
de-
ren
optimale
Wei-
terverarbeitung
sind
Der USB-Receiver ist maßgeblich an der
96-Fähigkeit des iDac schuld
Im Betrieb leuchten die Knöpfe an der
Gerätefront blau, das muss man schon
mal
hinnehmen.
Ich
habe
eine
be-
kennende Aversion gegenüber blauen
Lcuchtdiodcn, aber hier ist das etwas
anders. Das ist nicht dieses typische
blau, das die VW-Armaturenbeleuch-
tung berühmt gemacht hat, sondern
irgendwie ein
leicht sanfteres. Eines,
mit dem ich weitaus besser leben kann.
Quellen aller Art
Auffällig ist natürlich die oben auf dem
Deckel
platzierte Dockingstation
für
den iPod. Die kann man ganz getrost
auch
unter
strengs-
ten hifidelen
24
i n s n u ll
vorherige seite 23 Eins Null 2011 03 lesen sie online nächste seite 25 Eins Null 2011 03 lesen sie online Nach hause Text ein/aus